Der gestorbene Papst Franziskus war nach Worten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) ein "Papst der Herzen".
"Er hat die Welt bewegt, weil er Menschen bewegte", erklärte die Präsidentin des Laien-Dachverbands, Irme Stetter-Karp, am Ostermontag in Berlin. Seine Amtszeit werde in der Geschichte der katholischen Kirche als "eine Zeit der Öffnung der Kirche, der neu belebten Synodalität und der entschiedenen Zuwendung zu den Menschen am Rande der Gesellschaft eingehen".
Tiefen Respekt für Lebenswerk
Das ZdK bezeugte tiefen Respekt für das Lebenswerk von Franziskus, der am Morgen im Alter von 88 Jahren an den Folgen einer schweren Lungenentzündung gestorben war.

Mit seiner programmatischen Namenswahl - als erster Papst stellte er sich in die Tradition von Franz von Assisi - habe er die Hoffnungen zahlreicher Katholikinnen und Katholiken weltweit beflügelt, "in einer neuen Kirche in einer neuen Zeit aufzuwachen", so Stetter-Karp.
"Doch diese Hoffnung hat sich noch nicht erfüllt. Papst Franziskus hat die Türen zu Veränderungen weit aufgestoßen. Hindurchgehen müssen jetzt wir alle."
"Bemerkenswerten neuen Stil"
Franziskus habe als Papst einen "bemerkenswerten neuen Stil" etabliert: bescheiden und zugleich dynamisch und entspannt. In den zwölf Jahren seiner Amtszeit habe das jedoch noch nicht vollständig zu einem vatikanischen Wandel geführt:
"Die Kirche ist noch nicht bescheiden. Sie ist noch nicht dynamisch genug, um den Herausforderungen der Gegenwart zu begegnen." Den Weichenstellungen von Papst Franziskus müssten weitere Taten folgen.