Die Deutsche Bischofskonferenz ruft zum Gebet für verfolgte Christen auf und hat die weltweit religiös motivierte Verfolgung verurteilt. Neben verfolgten Christen seien auch Menschen anderer Religionen und Weltanschauungen von Unterdrückung betroffen, erklärte die Bischofskonferenz, anlässlich des "Gebetstags für verfolgte und bedrängte Christen".
"In den Gottesdiensten am Zweiten Weihnachtstag soll insbesondere der Glaubensgeschwister gedacht werden, die vielerorts in der Welt Opfer von Ausgrenzung und Unterdrückung sind", kündigte die Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn an. Damit verbunden sei das Bekenntnis der Kirche zur Religionsfreiheit aller Menschen.
Nicht nur für die Christen
"Wenn wir also an diesem Tag für unsere bedrängten Mitchristen beten, beten wir auch für alle anderen Menschen, die wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung drangsaliert werden", betonte der Augsburger Bischof Bertram Meier, der Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz ist.
Der 26. Dezember ist in der Kirche der Gedenktag des Heiligen Stephanus. Er gilt als der erste, der für den christlichen Glauben gestorben sein soll. Daher rufe man bewusst an diesem Tag zum Gebet für verfolgte Christen auf, so die Bischöfe. Es sei wichtig, inmitten dieser festlichen Zeit an verfolgte Christen zu denken. Das schließe auch Menschen anderer Religionen und Weltanschauungen ein.