Katholische Dogmatikerin Rahner erhält Ökumene-Preis

Würdigung ihrer Wissenschaft

Johanna Rahner, katholische Theologieprofessorin an der Universität Tübingen, erhält in diesem Jahr den Ökumenischen Preis der Katholischen Akademie in Bayern. Damit werde ihre wissenschaftliche Arbeit zu dem Thema Ökumene gewürdigt.

Johanna Rahner (Universität Tübingen)

Ihre Arbeit umfasst seit zwei Jahrzehnten Bücher, Artikel, Lexikoneinträge und Rezensionen rund um das Thema Ökumene, teilte die Akademie am Mittwoch in München mit. Auch spare Rahner in Interviews kein Thema aus, auch wenn es noch so unbequem sei. Der Ökumenische Preis der Katholischen Akademie in Bayern ist mit 10.000 Euro datiert.

Offen und pointiert

Rahner ist Lehrstuhlinhaberin für Dogmatik, Dogmengeschichte und Ökumenische Theologie sowie Direktorin des Instituts für Ökumenische und Interreligiöse Forschung an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Sie analysiere "messerscharf schwierige Themen und spricht verbesserungswürdige Zustände auf allen Seiten durchaus offen und pointiert an – und überzeugt in ihrer Argumentation mit dem höchsten und präzisesten theologischen Niveau", heißt es in der Begründung für die Auszeichnung.

Preisverleihung im September 

Die Laudatio bei der Preisverleihung am 29. September wird Wolfgang Huber halten, ehemaliger Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Preisträger der vergangenen Jahre waren die Internationale Nagelkreuzgemeinschaft Coventry, der Münchner Kardinal Reinhard Marx zusammen mit dem bayerischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm sowie der heutige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Quelle:
epd