"Der Zugang zum Diakoninnen-Amt dürfte dann auch nicht mehr weit sein", erklärte die stellvertretende kfd-Bundesvorsitzende Agnes Wuckelt in Düsseldorf.
Damit entspräche die Kurienreform auch den Beschlüssen des Reformdialogs der Kirche in Deutschland, dem Synodalen Weg.
Neue Kurienordnung erlaubt Frauen Leitungsämter
Mit der am Samstag veröffentlichten Apostolischen Konstitution "Praedicate evangelium" (Verkündet das Evangelium) hat Papst Franziskus in 250 Paragrafen den Aufbau der römischen Kurie neu geregelt. Besondere Neuerung ist, dass künftig Laien, Männer wie Frauen, vatikanische Behörden leiten und dort Verantwortung übernehmen können. Die neue Verfassung tritt an Pfingsten (5. Juni) in Kraft.
Veröffentlichung lange erwartet
"Bereits seit einigen Jahren warten wir auf die Veröffentlichung der neuen Kurienverfassung und damit auf den offiziellen Startschuss für uns Frauen, auch bedeutende Ämter in der Kirche wahrnehmen zu können", so Wuckelt weiter. "Seit einiger Zeit hat Papst Franziskus vorauseilend Frauen in die Leitungsebene berufen - dies erhält nun durch die neue Verfassung eine rechtliche Basis."