Katholische Frauen betonen Bedeutung von Landwirtinnen

Friedliche Proteste für Sichtbarkeit

In Berlin beginnt die "Grüne Woche". Neben allgemeinen Fragen rund um Ernährung und Landwirtschaft soll besonders eine Personengruppe in den Blick genommen werden. Das fordert der Katholische Deutsche Frauenbund.

Junge Frau und ein Traktor auf einem Feld / © Iryna Imago (shutterstock)
Junge Frau und ein Traktor auf einem Feld / © Iryna Imago ( shutterstock )

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) fordert eine stärkere Unterstützung für Frauen in der Landwirtschaft. "Ohne Frauen und ihr Wirken wären viele Höfe und Betriebe in der Landwirtschaft nicht zukunftsfähig", sagte die KDFB-Vorsitzende Anja Karliczek am Freitag in Köln.

Zu Beginn der "Grünen Woche" in Berlin verwies der KDFB auf die vielfältigen Aufgaben von Frauen etwa in der Direktvermarktung von Lebensmitteln.

Frauen leisten entscheidenden Beitrag

Zwar seien nur elf Prozent der Betriebsleitungen in Deutschland weiblich, Frauen leisteten aber auch darüber hinaus einen entscheidenden Beitrag zum reibungslosen Ablauf in den Betrieben.

Ebenso seien im Vertrieb, bei Bildungsangeboten und dem Urlaub auf dem Bauernhof an vielen Stellen Frauen beteiligt.

Karliczek und die Vorsitzende der Landfrauenvereinigung des KDFB, Bärbel Kräutle, bedankten sich bei den Landwirten zudem für die friedlichen Proteste in der vergangenen Woche, mit denen sie zur "Sichtbarkeit für die Belange der Landwirtschaft" beitrügen. Wichtig sei dabei, den extremistischen Kräften auch im ländlichen Raum weiterhin entschieden entgegenzutreten.

Katholischer Deutscher Frauenbund

"Wir machen uns stark für Frauen" – Diese Überzeugung war und ist heute noch das Fundament des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB), der 1903 von mutigen katholischen Frauen in Köln gegründet wurde. Als katholischer Teil der Frauenbewegung setzte sich der KDFB von Anfang an dafür ein, die Lebensbedingungen von Frauen zu verbessern. 

Eine Frau im Gebet / © Julia Steinbrecht (KNA)
Eine Frau im Gebet / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA