Auch konservative Machtstrukturen müssten abgeschafft werden. Außerdem wollen die Frauen eine Erneuerung der Kirche.
"Es ist alles so unendlich mühsam"
Die stellvertretende kfd-Bundesvorsitzende Agnes Wuckelt erklärte: "Seit Jahrzehnten bohren wir mit unseren Forderungen nach Erneuerung der Kirche dicke Bretter. Es ist alles so unendlich mühsam, aber wir glauben trotzdem fest daran, dass auch die katholische Amtskirche die Fähigkeit hat, sich zu verändern. Sie muss es nur wollen! Und das wollen die meisten unserer 450.000 Mitglieder jetzt endlich sehen."
Geredet werden müsse auch über eine "Reform der Priesterausbildung, der Zölibat muss auf den Tisch, die frühzeitige Sensibilisierung von Kindern ist nötig, das Ermächtigen von Frauen".
"Machtstrukturen sind verhärtet und verkrustet"
Wuckelt war bei der Aktion #MachtLichtAn in Düsseldorf dabei und verlas die Andacht. Zuvor hatte sie gegenüber DOMRADIO.DE erklärt, die Missbrauchstudie, habe zwar schon einiges an kleinen Licht-Ecken gebracht, "aber damit ist dieser sogenannte Missbrauchsskandal noch längst nicht ganz aufgeklärt".
Es gehe vor allem noch um den Missbrauch an Erwachsenen, besonders an erwachsenen Frauen. "Dunkel ist auch, dass die Machtstrukturen so verhärtet und verkrustet sind, dass sie sich einfach nicht sprengen lassen."