Das Engagement der internationalen Gemeinschaft für die Menschen in den Kriegs- und Krisengebieten sei verglichen mit den Milliardenausgaben für Waffenlieferungen beschämend gering, heißt es in der Erklärung. Darin "verpflichten" sich die Initiatoren der Tagung, Hilfsorganisationen, die Notleidende in Krisengebieten und Flüchtlingslagern versorgen, "noch viel großzügiger als bisher zu unterstützen". Dies sollten auch die Bürger in Europa tun, mahnen sie.
Initiiert wurde das Treffen vom Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ) und der Solidaritätsaktion Renovabis. Fachleute und Flüchtlingshelfer aus mehr als 15 europäischen Ländern diskutierten miteinander und mit Flüchtlingen.
Mehr legale Wege in Aufnahmeländer schaffen
In der Erklärung wird die Politik aufgefordert, verstärkt "legale Wege" für Flüchtlinge in die Aufnahmeländer zu schaffen. Die bisherigen Möglichkeiten dazu sein viel zu gering. Täglich kämen Flüchtlinge auf gefährlichen Schlepperrouten ums Leben. KAÖ und ZdK wenden sich in dem Papier auch gegen "alle Formen von Populismus" sowie "das Schüren von Neid, Missgunst, Ängsten und Vorurteilen".
Die gemeinsame Erklärung wurde von KAÖ-Präsidentin Gerda Schaffelhofer und ZdK-Vizepräsident Alois Wolf unterzeichnet. Die Tagung stand unter dem biblischen Motto "Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen."