So zitierte der asiatische katholische Pressedienst Ucanews (Freitag) aus einer Erklärung des Verbandes "Rural Missionaries of the Philippines" (RMP). Die Beschuldigungen seien Teil der Repression der Regierung, um Kritiker mundtot zu machen.
Den Missionarinnen wird vorgeworfen, durch ihre Projekte die "Kommunistische Partei der Philippinen" (CPP) und ihren bewaffneten Flügel "Neue Volksarmee" (NPA) finanziell unterstützt zu haben. Die Anklage beruft sich auf Aussagen zweier ehemaliger Mitglieder der NPA. Nach Angaben der Ordensfrauen soll einer der Zeuginnen für ihre Aussage die Freilassung der inhaftierten Mutter zugesagt worden sein.
Ordensleute unterstützen Arme
Die im Verband RMP zusammengeschlossenen Ordensleute unterstützen Bauern, Ureinwohner und Arme in Sachen Ernährung, Bildung, Gesundheit, Umweltschutz sowie in Menschenrechtsfragen.
Ex-Präsident Duterte hatte wenige Tage vor der Machtübergabe an seinen Nachfolger Ferdinand Marcos Jr. am 30. Juni die Internetseiten mehrerer Bürgerrechts- und Entwicklungshilfeorganisationen sperren lassen. Betroffen war auch die Website der RMP. Bereits 2018 hatte Duterte die australische Ordensfrau Pat Fox nach fast 30 Jahren als Missionarin auf den Philippinen wegen angeblicher Unterstützung der Kommunisten ausweisen lassen.