Die weltweit größte katholische Spendenaktion "Monat der Weltmission" wird am Sonntag mit einem Gottesdienst in Hamburg eröffnet.
Im Mittelpunkt stehen die pazifischen Inselstaaten Papua-Neuguinea und die Salomonen. Sie seien besonders vom Klimawandel bedroht. Zudem litten dort viele Frauen unter Ungleichheit, teilte das Hilfswerk missio bei einer Pressekonferenz in Hamburg mit und rief zur Unterstützung der Aktion auf.
Klimaprojekte unterstützen
In den Pazifik-Staaten unterstütze die Organisation zahlreiche Klimaprojekte, sagte missio-Präsident Dirk Bingener. Beispielsweise stelle es Menschen Land zur Verfügung, wenn sie aufgrund steigender Meeresspiegel ihre Heimat verlassen müssten. Zudem engagiere sich die Organisation für Bildung von Frauen.
Aktuell fördert missio laut Bingener 70 Projekte in Papua-Neuginea und auf den Salomonen mit einem Volumen von 2 Millionen Euro. Allein im vergangenen Jahr seien 750.000 Euro geflossen.
Gäste in Deutschland unterwegs
In den nächsten Wochen sind Gäste aus Papua-Neuguinea und den Salomonen in ganz Deutschland unterwegs, um über die Arbeit der Kirche in ihrer Heimat zu berichten. Sie stellen ihre Initiativen gegen Gewalt an Frauen und gegen die Zerstörungen durch die Folgen des Klimawandels vor. Papst Franziskus hatte sie auch kürzlich während seiner Reise in den Pazifik getroffen.
Der Aktionsmonat endet am 27. Oktober mit dem "Weltmissionssonntag", an dem in allen katholischen Gottesdiensten für das Hilfswerk gesammelt wird. Der Weltmissionsmonat wird gemeinsam von missio Aachen und missio München organisiert.