"Die Medien müssen die Nutzer stets ernst nehmen und den Menschen dienen", sagte Gilles am Donnerstag in Bonn. "Nutzen wir die Medien für die Kirche, um verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen." Kommunikation in und über die katholische Kirche und die Arbeit darüber sei derzeit alles andere als einfach, räumte Gilles ein. Wichtig sei, dass die Kirche als glaubwürdig wahrgenommen werde. "Authentizität, Transparenz und Glaubwürdigkeit sind die Leitlinien für die Mediengesellschaft", sagte Gilles und bezog sich damit auf das Motto des Kongresse: "Let's face it - Authentizität und Kommunikation".
![Beate Gilles / © Sascha Steinbach/EPA/POOL (KNA) Beate Gilles / © Sascha Steinbach/EPA/POOL (KNA)](/system/files/styles/w21_dmr_theme_embed_xs_1x/private/beate-gilles_8.jpg.avif?itok=Wf9mP5xv)
Die Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz rief ging zugleich auf die Bedeutung von Konzentrationsprozessen und Digitalisierung in der Branche für katholische Medienunternehmen ein.
Veränderungen auch bei Bistumsmedien nötig
Transformationsprozesse seien notwendig. "Wir müssen uns neu aufstellen in Bistümern und auf Bundesebene", forderte Gilles zum Start der dreitägigen Konferenz, bei der laut Veranstalter rund 300 Medienschaffende und Kommunikationsexperten teilnehmen. Ziel der dritten Auflage des Kongresses sei es, Glaubenskommunikation umfassend zu denken und Impulse zur Weiterentwicklung kirchlicher Medienaktivitäten zu setzen, hieß es. Dazu finden unter anderem Vorträge und Diskussionsrunden zu den Themen Werte und Botschaften in der medialen Transformation, zu Glaubwürdigkeit und Kommunikationskrisen, zu künstlicher Intelligenz und digitalen Formaten der Zukunft statt.
Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gehören der Münchner Erzbischof und Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, die stellvertretende Leiterin des ZDF-Hauptstadtstudios, Shakuntala Banerjee, sowie der stellvertretender Chefredakteur der "Bild"-Zeitung, Paul Ronzheimer. Im Rahmen des Medienkongress wird auch der Katholische Medienpreis verliehen.