Die Angehörigen der Opfer suchten nach Gerechtigkeit, doch es scheine keinen Schuldigen geben zu wollen, sagte der inzwischen in Magdeburg tätige Prämonstratenserpater am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Nun bleibe für sie ein Nebel über den damaligen Geschehnissen. Dies sei schlecht für den Trauerprozess.
Der Geistliche appellierte an die Angehörigen und Betroffenen, auch ohne eine juristische Aufarbeitung zu versuchen, einen Schlusspunkt zu setzen. Es komme darauf an, den Verlust anzunehmen und mit dem Geschehen abzuschließen. "Dies ist schwer, doch man muss sich auch mal wieder dem Leben zuwenden", sagte der Seelsorger.
Das Landgericht Duisburg will keinen Strafprozess wegen der Loveparade-Katastrophe mit 21 Toten im Jahr 2010 eröffnen. Gegen die Entscheidung der 5. Großen Strafkammer hat die Staatsanwaltschaft Duisburg eine Beschwerde eingelegt.