"Vergessen wir darüber aber nicht die vielen, unzählbaren Gründe, die wir haben, Gott und unseren Mitmenschen zu danken", sagte er in seiner wöchentlichen Videoansprache am Mittwoch in einem Gruß an deutschsprachige Gläubige.
Kein Anrecht auf das Gute
Manche meinten, sie hätten ein Anrecht auf das Gute, das ihnen widerfahre, sagte der Papst. Letztlich sei jedoch "alles Geschenk, ja Gnade". Jeder verdanke sich und seinen Werdegang Eltern, Erziehern, Freunden und vielen anderen Menschen, vor allem aber Gott. "Ehe wir denken konnten, wurden wir gedacht; ehe wir lernten zu lieben, wurden wir geliebt. Wir verdanken uns nicht uns selbst. Leben heißt vor allem, empfangen zu haben", so Franziskus.
Nicht zufällig sei für Christen "das wesentlichste Sakrament das der Danksagung, die Eucharistie", führte der Papst aus. "In der Begegnung mit Jesus erfährt der Mensch, dass er bedingungslos geliebt ist - und diese Liebe verwandelt." Gläubige sollten in der Liebe Jesu "die Kraft erkennen, die die Welt regiert", sagte Franziskus. "Dankbarkeit ist der tiefste Grund der Freude."