Patriarchatsleiter über Schließung der Grabeskirche

"Keine Option"

Das ist deutlich: Die Schließung der Grabeskirche in Jerusalm ist nach den Worten des Leiters des Lateinischen Patriarchats in Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, auch angesichts der Corona-Epidemie keine Option.

Priester vor der Grabeskirche in Jerusalem / © Andrea Krogmann (KNA)
Priester vor der Grabeskirche in Jerusalem / © Andrea Krogmann ( KNA )

"Die Grabeskirche ist sehr groß, vielleicht können wir zwei oder drei voneinander getrennte Gruppen mit maximal zehn Personen schaffen", sagte der Italiener laut einem auf der Patriarchatswebseite veröffentlichten Beitrag.

Ein Minimum an Gemeinschaft aufrechterhalten

Gegenwärtig stehe man vor großer Hilflosigkeit nicht zuletzt angesichts der Frage, wie die Heilige Woche in Jerusalem gefeiert werden könne. Im Judentum verlange ein öffentlicher Gottesdienst für seine Gültigkeit die Anwesenheit von mindestens zehn Männern (Minjan), so Pizzaballa.

"Ich denke, dass auch wir Christen uns gegenwärtig dieser Tradition anschließen müssen, wenigstens zehn zu sein und so ein Minimum an Gemeinschaft aufrechtzuerhalten."


Pierbattista Pizzaballa / © Hadas Parush (KNA)
Pierbattista Pizzaballa / © Hadas Parush ( KNA )

Grabeskirche in Jerusalem / © Debbie Hill (KNA)
Grabeskirche in Jerusalem / © Debbie Hill ( KNA )
Quelle:
KNA