Wie das vatikanische Presseamt weiter mitteilte, ging es dabei um Kenias möglichen Beitrag zu Multilateralismus in Afrika und auf globaler Ebene. Das Staatssekretariat sprach von "herzlichen" Gesprächen mit Kenyatta, der in Zusammenhang mit der Gewalt während der Wahlen 2007 vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag angeklagt war, aus Mangel an Beweisen aber nicht weiter belangt wurde.
"Gute Beziehungen"
Es seien die guten Beziehungen herausgestellt worden. Zudem sei es auch um den Beitrag der katholischen Kirche auf dem Feld der Bildung und Gesundheit gegangen. Weitere Themen waren den Angaben zufolge die Corona-Pandemie in Ostafrika, der Klimawandel und die Flüchtlingsfrage.
Nach der Präsidentschaftswahl 2017 war es in Kenia zu einem Rechtsstreit um die Gültigkeit der Wiederwahl Kenyattas und zu blutigen Auseinandersetzungen gekommen; Dutzende Menschen starben. Papst Franziskus hatte damals öffentlich zu einem "konstruktiven Dialog" aufgerufen und gemahnt, die Lösung der Probleme des Landes müsse sich am Allgemeinwohl orientieren. Uhuru Kenyatta, Sohn des ersten kenianischen Präsidenten Jomo Kenyatta, gilt als einer der reichsten Männer Afrikas.