Diese Kirche sei für ihn ein Geschenk, das er nicht von Rom bekommen habe, sondern von liebenden Menschen, begonnen bei seinen Eltern, sagte Schießler am Donnerstagabend im BR-Fernsehen. Auch habe er gute Erfahrungen mit Priestern gemacht. "Eine Kirche, die nicht nachläuft, ist nichts wert."
Kirche lässt man nicht im Stich
Zugleich zeigte sich der Geistliche, der für die Gleichberechtigung der Frauen und die Abschaffung des Pflichtzölibats eintritt, überzeugt, dass sich die Kirche stets von unten verändert habe. "Es war immer die Kraft der Basis." Auf die Frage, warum er nicht einfach gehe, wenn sich nichts ändere, meinte er: Etwas, das einem wichtig sei, wie die Familie oder die Freunde, lasse man nicht im Stich, auch wenn sie "einen Scheiß" bauen. "Dann brauchen sie mich doch am meisten."
