"Ein nur auf Profit sowie eigene Vorteile zu Lasten anderer ausgerichtetes Leben führt unwiederbringlich zu einem inneren Tod", warnte der Papst. Eine christliche Lebensweise müsse auch "beim Geldbeutel ankommen".
Christen dürften nicht gleichgültig sein und sollten geistliche wie materielle Armut bekämpfen, sagte er beim Angelus-Gebet.
Kirchen nicht nur wie Touristen besuchen
Viele hielten sich für Christen, ohne dementsprechend zu leben. Kirchen besuchten sie daher nur wie Touristen. Der Papst setzte in der vatikanischen Audienzhalle seine Auslegung der Apostelgeschichte aus dem Neuen Testament fort.
In seinen Ausführungen zur ersten christlichen Gemeinde in Jerusalem kritisierte er auch Egoismus und Scheinheiligkeit. Diese sei der "schlimmste Feind" der christlichen Gemeinschaft und könne die Kirche zerstören. Wer nicht aufrichtig handele, betrüge nicht nur andere, sondern auch Gott, mahnte der Papst.