In allen katholischen Gottesdiensten solle am Samstag und Sonntag für die Opfer gesammelt werden, teilte die Bischofskonferenz in Bonn mit. Die Gelder würden den katholischen Hilfsorganisationen, vor allem Caritas international, für ihre Hilfe in dem Katastrophengebiet zur Verfügung gestellt.
Die Zerstörungen in der türkisch-syrischen Grenzregion seien kaum vorstellbar, erklärte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing. Mit mehr als 50.000 Toten und Hunderttausenden Obdachlosen sei diese Naturkatastrophe "zu einer gigantischen humanitären Katastrophe geworden. Unser Gebet gilt den Verstorbenen und deren Angehörigen, gerade auch den Betroffenen der neuen Beben."
"Schnelle und unbürokratische" Hilfe der Bistümer
Die materielle Unterstützung sei weiterhin unverzichtbar und Solidarität das Gebot der Stunde, betonte Bätzing. Er sei dankbar, dass die Bistümer "schnell und unbürokratisch" finanzielle Hilfe für die Region zur Verfügung gestellt hätten. Auch die Spendenaufrufe der Hilfsorganisationen hätten eine große Resonanz. "Aber wir merken, wie viel Not noch gelindert werden muss."