Kirche in Spanien verzeichnet Einnahmerekord durch Steuern

Freiwillige Abgabe

Die katholische Kirche in Spanien hat 2021 mehr als 320 Millionen Euro durch Steuern eingenommen - der höchste Wert seit Bestehen des aktuellen Finanzierungssystems. Das teilte die Spanische Bischofskonferenz am Dienstag mit.

Kirche San Andrés in Madrid / © stoyanh (shutterstock)
Kirche San Andrés in Madrid / © stoyanh ( shutterstock )

Die Zunahme um mehr als 8 Prozent (rund 25 Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahr verschaffe der Kirche in wirtschaftlich schwieriger Zeit "mehr Luft zum Atmen". Dies werde es ermöglichen, die aufgrund hoher Inflation gestiegenen Rechnungen vieler Gemeinden zu begleichen.

Freiwillige Steuer

In Spanien entscheiden Steuerpflichtige Jahr für Jahr freiwillig mit ihrer Steuererklärung, ob ein 0,7-Prozent-Anteil ihrer Steuerschuld entweder der Kirche oder anderen sozialen oder kulturellen Zwecken zufließt. Insgesamt kreuzten für das Steuerjahr 2021 mehr als 8,5 Millionen Spanier das Kästchen für die katholische Kirche an. Das entspricht einem Anteil von mehr als 31 Prozent der eingereichten Erklärungen.

Kirchensteuer

In Deutschland ist die Kirchensteuer eine gesetzlich festgelegte Abgabe der Kirchenmitglieder an ihre Religionsgemeinschaft. In der Regel beträgt sie neun Prozent der Lohn- oder Einkommensteuer, in Baden-Württemberg und Bayern acht Prozent. Sie wird auch auf Kapitalerträge erhoben. Rentner und Pensionäre zahlen Kirchensteuer nur, wenn sie Einkommensteuer zahlen.

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Quelle:
KNA