Generalstaatsanwalt Jorge Abbott und der Generalsekretär der Chilenischen Bischofskonferenz, Fernando Ramos, unterzeichneten am Dienstag (Ortszeit) in Santiago ein entsprechendes Abkommen. Es sieht vor, dass kirchliche Stellen den Ermittlungsbehörden gezielt Informationen übermitteln, um die Missbrauchsaufklärung voranzutreiben.
"Wir sind keine Gegner, sondern arbeiten zusammen, weil uns das gleiche Ziel eint", sagte Ramos. Generalstaatsanwalt Abbott erklärte, dass die Zusammenarbeit von Staat und Kirche das sei, "was die Leute von uns erwarten". Die Kirche in Chile wird seit Monaten von einem Missbrauchsskandal erschüttert. Laut chilenischen Medienberichten ermittelt die Justiz derzeit in mehr als 150 Fällen gegen mehr als 200 Kirchenmitarbeiter.