Das sagte Bedford-Strohm an diesem Donnerstag dem Südwestrundfunk. Die Anwesenheit der AfD in mittlerweile allen Parlamenten auf Bundes- und Länderebene stellt nach den Worten Bedford-Strohms eine Zäsur dar, da das Spitzenpersonal dieser Partei zum Teil rechtsradikale Auffassungen vertrete. Diejenigen in der AfD, die nicht so dächten, würden denen Deckung geben, die solche rechtsradikalen Thesen öffentlich verträten.
Hinweis auf Internetseite der Partei
Bedford-Strohm verwies in diesem Zusammenhang auch auf den Internetauftritt der Partei. Auf den AfD-Seiten komme "ein Ausmaß von Menschenverachtung und sozialer, aber auch menschlicher Kälte zum Ausdruck, das schon Sorgen macht", so der EKD-Ratsvorsitzende.
Miteinander sprechen
Kritik äußerte Bedford-Strohm auch an den Sozialen Medien. Wenn aufgrund von Algorithmen Hassbotschaften einfacher zu verbreiten seien als Appelle zu einem friedlichen Zusammenleben, gewännen die Menschen den Eindruck, dass die Verfasser von Hassbotschaften eine Grundstimmung transportieren, "obwohl es vielleicht nur ganz wenige sind".
Der EKD-Ratsvorsitzende betonte: "Deswegen ist das Gespräch, wo der Mensch wirklich im Zentrum steht, wo man sich einander zuhört, eine ganz zentrale Sache."