Kirchen feiern Gottesdienst zum NRW-Tag im Kölner Dom

Erinnerung an die Landesgründung

Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie findet am 17. und 18. August wieder ein Nordrhein-Westfalen-Tag statt. Die beiden großen Kirchen in Köln laden zum Festtag zu einem ökumenischen Gottesdienst im Kölner Dom ein.

Der NRW-Tag wird in Köln gefeiert. Im Kölner Dom laden die Kirchen zu einem ökumenischen Gottesdienst / © Henning Kaiser (dpa)
Der NRW-Tag wird in Köln gefeiert. Im Kölner Dom laden die Kirchen zu einem ökumenischen Gottesdienst / © Henning Kaiser ( dpa )

Die ökumenische Andacht findet an diesem Samstag um 12.00 Uhr im Kölner Dom statt. Die Leitung liegt beim katholischen Stadtdechanten Robert Kleine und dem evangelischen stellvertretenden Stadtsuperintendenten Markus Zimmermann. 

An der Feier wollen auch der Chef der NRW-Staatskanzlei, Nathanael Liminski (CDU), Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) sowie Vertreter anderer Religionen und Glaubensgemeinschaften teilnehmen.

Festtag erinnert an NRW-Gründung

Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie findet am 17. und 18. August wieder ein NRW-Tag statt. Der Festtag erinnert an die Gründung des Landes Nordrhein-Westfalen am 23. August 1946. Zuletzt wurde er alle zwei Jahre in wechselnden Städten ausgerichtet. Veranstalter ist die jeweilige Stadt; das Land beteiligt sich finanziell.

Laut Stadtdechant Kleine ist Köln ein Schmelztiegel der nordrhein-westfälischen Mentalitäten und vieler Kulturen. Mehr als 40 Prozent aller Kölner hätten auf unterschiedliche Weise familiäre Wurzeln im Ausland. Sie kämen aus 180 verschiedenen Nationen. "Am NRW-Tag dürfen wir gemeinsam die 75-jährige Geschichte unseres Landes und seine Errungenschaften feiern. Und wir wollen an diesem Tag hoffnungsvoll in die Zukunft schauen und uns gemeinsam darüber freuen, dass so viele Menschen Nordrhein-Westfalen zu einem lebendigen, herzlichen und weltoffenen Bundesland machen."

Superintendent Zimmermann erklärte: "Wir möchten Gott in unserer ökumenischen Andacht für diese Vielfalt danken." Es solle für jene gebetet werde, die sich in den Kirchen, anderen Religionsgemeinschaften, vielen Vereinen und Gemeinschaften für die bewährte gegenseitige Toleranz und das friedliche Zusammenleben einsetzen.

Kölner Dom

Blick auf den Kölner Dom / © BalkansCat (shutterstock)
Blick auf den Kölner Dom / © BalkansCat ( shutterstock )

Der Kölner Dom ist eine der bedeutendsten Kirchen der Welt und die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland. Das Gotteshaus beherbergt die Reliquien der Heiligen Drei Könige, die Erzbischof Rainald von Dassel 1164 aus Mailand nach Köln brachte.

Der Grundstein für den gotischen Neubau an der Stelle mehrerer Vorgängerkirchen wurde 1248 gelegt; 1322 wurde der Chor geweiht. Mittelschiff, Querhäuser und Seitenschiffe der Kölner Bischofskirche folgten bis 1560. Dann stoppten die Querelen um die Reformation und Geldmangel den Baubetrieb.

Quelle:
KNA