Kirchen in Osnabrück hissen Banner gegen Rechtsextremismus

"Demokratie stärken"

Mit einer Aktion unter dem Titel "Unser Kreuz hat keine Haken" wollen die Kirchen in Osnabrück ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen. Dafür werden mehr als 70 Banner an Kirchen und kirchlichen Gebäuden gehisst.

"Unser Kreuz hat keine Haken" – das Banner der Aktion wird ab dem 27. Januar an Kirchen und kirchlichen Gebäuden in Osnabrück und der umliegenden Region hängen. (Bistum Osnabrück)
"Unser Kreuz hat keine Haken" – das Banner der Aktion wird ab dem 27. Januar an Kirchen und kirchlichen Gebäuden in Osnabrück und der umliegenden Region hängen. / ( (Link ist extern)Bistum Osnabrück )

Im Vorfeld der Bundestagswahl und zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus sollen dafür mehr als 70 Banner an Kirchen und kirchlichen Gebäuden gehisst werden, wie das katholische Bistum Osnabrück am Mittwoch mitteilte. Auftakt für das ökumenische Projekt sei eine Podiumsdiskussion zum Thema "Demokratie stärken" am Montag.

Gegen Hass und Rassismus

Die Kampagne soll auf ein Erstarken rechtsextremer Tendenzen hinweisen und gegen Hass und Rassismus wirken, wie es hieß. Das Thema gewinne unter anderem durch den verschärften Ton der AfD und die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten an Brisanz. 

Der Verwaltungschef des Bistums, Generalvikar Ulrich Beckwermert, erklärte: "Die Aktion ist ein Ausrufezeichen vor der anstehenden Bundestagswahl. Sie erinnert daran, sich für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus zu engagieren und am 23. Februar wählen zu gehen."

Bistum Osnabrück

Das Bistum Osnabrück besteht seit mehr als zwölf Jahrhunderten. Die Anfänge gehen bis aufs Jahr 780 zurück, als Kaiser Karl der Große in Osnabrück eine Missionsstation errichtete. Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich die räumliche Gestalt des Bistums Osnabrück mehrfach.

Sonnenschein am Dom zu Osnabrück / © Nicolas Ottersbach (DR)
Sonnenschein am Dom zu Osnabrück / © Nicolas Ottersbach ( DR )