Kirchen starten ihre Weihnachts-Spendenaktionen

Die Themen Jugend und Ernährung

Unter dem Motto "Glaubt an uns - bis wir es tun!" eröffnet das katholische Hilfswerk Adveniat am Sonntag seine Weihnachtsaktion zum Thema Jugend in Lateinamerika. "Wandel säen" heißt es beim evangelischen "Brot für die Welt".

Getreidefeld in Afrika / © Moma_Production (shutterstock)

Am 1. Adventssonntag eröffnen traditionell die kirchlichen Hilfswerke ihre Weihnachts-Spendenaktionen. Das katholische Adveniat befasst sich mit dem Thema Jugend in Lateinamerika unter dem Motto "Glaubt an uns - bis wir es tun!". Der Startschuss findet im schwäbischen Königsbrunn im Bistum Augsburg statt. Das evangelische Hilfswerk "Brot für die Welt" lädt unter dem Motto "Wandel säen" zum ARD-Fernsehgottesdienst nach Bamberg ein. Im Mittelpunkt steht der Kampf gegen Hunger und Mangelernährung.

00:01
00:00

Weihnachtsaktionen der beiden großen Kirchen gestartet

Der katholische Bischof von Augsburg, Bertram Meier, betonte zum Start der Aktion: "Die Menschen in Lateinamerika und der Karibik brauchen unsere Solidarität!" In Königsbrunn bei Augsburg rief er dazu auf, angesichts von Krisen und Nöten nicht mutlos zu werden, sondern "die Ärmel hochzukrempeln" wie der Barmherzige Samariter in der Bibel. Adveniat-Hauptgeschäftsführer Martin Maier fügte an, in vielen Teilen Lateinamerikas gebe es Gewalt. "Diese Wirklichkeit steht in krassem Widerspruch zur Hoffnung in die Jugend und zum Glauben an die Jugend", so der Jesuit.

Ernährungssysteme neugestalten

Der bayerische evangelische Landesbischof Christian Kopp sagte im Vorfeld der diesjährigen Spendenaktion: "Der Hunger ist und bleibt die Wunde der Welt im Globalen Süden. Es genügt nicht auf ihre Heilung zu hoffen. Wir müssen sie endlich schließen." Dafür brauchten junge Menschen einen besseren Zugang zu Wissen und Bildung, damit sie befähigt würden, aktiv die Ernährungssysteme umzugestalten.

"Brot für die Welt" / © Jörg Sarbach (epd)

Bei einem ARD-Fernsehgottesdienst wurde in der evangelischen Stephanskirche in Bamberg ein Kleinbauernprojekt aus Burundi vorgestellt. Burundi gilt als eines der ärmsten Länder der Welt, jedes zweite Kind hat nicht genug zu essen. Unter dem Motto "Wandel säen" geht es bei "Brot für die Welt" um die globale Überwindung des Hungers. Der bayerische Landesbischof Christian Kopp sagte, dazu müssten auch Machtstrukturen verändert werden. "Das erfordert von uns reichen Ländern des Nordens eine Umkehr."