Papst dankt Blutspendern für ihr Engagement

Die Art und Weise, wie Liebe wirkt

Papst Franziskus hat Blutspendern für ihr Engagement gedankt. In dieser von Individualismus verseuchten Welt überwinde diese uneigennützige und anonyme Geste Gleichgültigkeit und Einsamkeit, sie reiße Barrieren nieder.

Papst Franziskus winkt den Gläubigen am Ende seiner wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz im Vatikan zu / © Andrew Medichini (dpa)
Papst Franziskus winkt den Gläubigen am Ende seiner wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz im Vatikan zu / © Andrew Medichini ( dpa )

Das sagte Franziskus am Samstag vor einem Bündnis italienischer Blutspendevereine im Vatikan. Der Spender wisse nicht, an wen sein Blut gehen wird, und auch der Empfänger einer Transfusion kenne in der Regel seinen Wohltäter nicht.

Doch auch das Blut selbst sei ein vielsagendes Symbol, betonte der Papst. "Es schaut weder auf die Hautfarbe noch auf die ethnische oder religiöse Zugehörigkeit des Empfängers, sondern dringt demütig ein, wo es kann, und versucht, über die Adern jeden Teil des Organismus zu erreichen, um ihm Energie zuzuführen." Das sei die Art und Weise, wie Liebe wirke, so Franziskus.

Infos des DRK zur Blutspende

Pro Tag werden in Deutschland 15.000 Blutspenden zur Behandlung der Patientinnen und Patienten in deutschen Kliniken benötigt.

Der hohe Bedarf an Blut ist in erster Linie eine Folge des medizinischen Fortschritts. Viele Operationen, Transplantationen und die Behandlung von Patienten mit bösartigen Tumoren sind nur dank moderner Transfusionsmedizin möglich geworden. Statistisch gesehen wird das meiste Blut inzwischen zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens, Magen- und Darmkrankheiten, Sport- und Verkehrsunfälle.

Mann bei einer Blutspende / © New Africa (shutterstock)
Mann bei einer Blutspende / © New Africa ( shutterstock )
Quelle:
KNA