Kirchen werben auf Grüner Woche für Klimaschutz

Einsatz für ökologisch verträglichen Lebensstil

Mit Praxisbeispielen zum Klimaschutz wollen die Kirchen bei der Grünen Woche in Berlin für einen ökologisch verträglichen Lebensstil werben. In Foren soll es bei der Grünen Woche dann auch um die praktische Umsetzung der Ideen gehen.

Ein Behälter mit Löwenzahn, Blattsalat und Rukola stehen einen Tag vor Beginn der Internationalen Grüne Woche an einem Stand / © Fabian Sommer (dpa)
Ein Behälter mit Löwenzahn, Blattsalat und Rukola stehen einen Tag vor Beginn der Internationalen Grüne Woche an einem Stand / © Fabian Sommer ( dpa )

So veranstaltet die Katholische Landvolkbewegung (KLB) bei der weltweit größten Messe für Ernährung und Landwirtschaft am kommenden Mittwoch ein Forum über Windkraftanlagen und weitere Formen der Energiegewinnung.

Symbolbild Marktstand mit Gemüse (shutterstock)

Dabei geht es auch um Wege, wie die im Umfeld solcher Projekte lebenden Menschen für solche Projekte gewonnen werden können, wie die KLB-Bundesgeschäftsführerin Bettina Locklair am Donnerstag erklärte.

Als Beispiele dienen Lichtenau (Nordrhein-Westfalen) und Wildpoldsried (Bayern). In einem weiteren Forum am Donnerstag befassen sich Spitzenvertreterinnen von KLB und Katholischem Deutschen Frauenbund damit, welche Rolle Verbände und Vereine dabei spielen können, das Wissen über einen naturgerechten Lebensstil in praktisches Handeln umzusetzen.

Grüne Woche

Bei der vom 20. bis zum 29. Januar dauernden Grünen Woche sind auch die kirchlichen Landjugendverbände präsent. Die Katholische Landjugendbewegung befasst sich etwa mit der Frage, wie das politische Engagement junger Menschen im ländlichen Raum gefördert werden kann.

Die Evangelische Jugend in ländlichen Räumen stellt die Kirchen als wichtigen Kooperationspartner in der Klimadebatte vor. Als Eigentümer von Ackerland, Gebäuden und Wäldern hätten sie eine besondere Verantwortung für einen sozialölologischen Umbau der Land- und Forstwirtschaft. Überdies stellen sich die katholischen und evangelischen Landverbände auch mit Ständen auf dem Berliner Messegelände unter dem Funkturm vor.

Klima- und Umweltschutz in der Kirche

Die Deutsche Bischofskonferenz beschäftigt sich seit den 1980er Jahren mit ökologischen Fragen. Papst Franziskus’ Enzyklika Laudato si’ – Über die Sorge für das gemeinsame Haus hat im Jahr 2015 dem christlichen Auftrag zur Schöpfungsverantwortung auf weltkirchlicher Ebene Aufmerksamkeit verschafft. Daran anschließend hat der Papst im Februar 2020 mit dem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Querida Amazonia die Themen der Enzyklika am Beispiel Amazoniens konkretisiert.

Symbolbild Biodiversität, Biene, Artenvielfalt. Natur / © Kateryna Ovcharenko (shutterstock)
Symbolbild Biodiversität, Biene, Artenvielfalt. Natur / © Kateryna Ovcharenko ( shutterstock )
Quelle:
KNA