Dies teilten die Hilfswerke am Mittwoch in Aachen und Essen mit. Bischöfe der Amazonasregion, Vertreter kontinentaler Bischofskonferenzen sowie der Kurie, Indigene und hinzugeladene Fachleute hatten auf der Synode eine Vielzahl an aktuellen Herausforderungen diskutiert. Unter anderem ging es um eine ganzheitliche Ökologie sowie die Seelsorge und Unterstützung für indigene Völker.
Bischöfe der Amazonasregion, Vertreter kontinentaler Bischofskonferenzen sowie der Kurie, Indigene und hinzugeladene Fachleute hatten auf der Synode eine Vielzahl an aktuellen Herausforderungen diskutiert. Unter anderem ging es um eine ganzheitliche Ökologie sowie die Seelsorge und Unterstützung für indigene Völker.
Ebenso wurde eine in Ausnahmen mögliche Priesterweihe verheirateter Männer vorgeschlagen. Darüber, welche Vorschläge aufgegriffen und umgesetzt werden, entscheidet der Papst.
Sozial-ökologische Fragen Kernbestandteil des Glaubens
Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel und Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Michael Heinz zeigen sich in ihrem gemeinsamen Vorwort sicher, dass die vom 6. bis 27. Oktober in Rom abgehaltene Sonderversammlung der Bischöfe die Kirche weiter verändern werde. Sie schlage einen synodalen, also auf gemeinsames Agieren ausgerichteten Weg ein. "Kirche solle darauf beruhen, einander zuzuhören; darauf, was alle Gläubigen über die ungeschminkte Realität zu sagen haben."
"Wenn wir die Empfehlungen der Amazonien-Synode an Papst Franziskus ernst nehmen, sollte es bedeuten, dass die Weltkirche, und damit auch die Kirche in Deutschland, sozial-ökologische Fragen künftig nicht als eine Wahlmöglichkeit, sondern als einen Kernbestandteil des Glaubens berücksichtigen muss", erklärten die beiden Hauptgeschäftsführer.
Eine so erneuerte Kirche ziehe auch strukturelle Konsequenzen. "Sie kann das anerkennen, was Frauen weltweit in der Kirche leisten und zur Aufrechterhaltung einer pastoralen Präsenz in Gemeinden in Lateinamerika längst tun."