Kirchenvertreter würdigt Zusammenstehen in Aschaffenburg

Stadt ringt um Haltung

Ein Messerangriff, zwei Tote, mehrere Schwerverletzte. Eine Stadt in Unterfranken ringt um ihre Haltung zu dem schrecklichen Ereignis. Nun gibt es Lob vom Vorsitzenden des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg.

Eine Person legt einige Tage nach dem tödlichen Messerangriff Blumen im Park nieder. / © Daniel Vogl (dpa)
Eine Person legt einige Tage nach dem tödlichen Messerangriff Blumen im Park nieder. / © Daniel Vogl ( (Link ist extern)dpa )

Michael Wolf hat die Reaktion der Aschaffenburger Bürgerschaft auf den Messerangriff vor einer Woche gewürdigt. So schmerzhaft der Tod eines Kindes und eines Helfers mit Zivilcourage sei, gelte es bei solchen schrecklichen Ereignissen den Zusammenhalt der Bevölkerung zu suchen, sagte Wolf am Mittwoch in Würzburg. "Spaltungsbemühungen - hier 'wir' und dort 'die' - müssen bekämpft werden", fügte er hinzu.

Sicherlich habe es im Vorfeld Versagen im Umgang mit dem Täter gegeben, räumte Wolf ein. "Aber das politische Hin und Her sowie gegenseitige Schuldzuweisungen helfen nicht weiter. Was notwendig ist, ist ein Zusammenstehen: Aschaffenburg hat gezeigt, wie das funktionieren kann." Bei den friedlichen Trauerversammlungen seien viel mehr Teilnehmer zu sehen gewesen als bei Hetze und Aufwiegelung.