Michael Wolf hat die Reaktion der Aschaffenburger Bürgerschaft auf den Messerangriff vor einer Woche gewürdigt. So schmerzhaft der Tod eines Kindes und eines Helfers mit Zivilcourage sei, gelte es bei solchen schrecklichen Ereignissen den Zusammenhalt der Bevölkerung zu suchen, sagte Wolf am Mittwoch in Würzburg. "Spaltungsbemühungen - hier 'wir' und dort 'die' - müssen bekämpft werden", fügte er hinzu.
Sicherlich habe es im Vorfeld Versagen im Umgang mit dem Täter gegeben, räumte Wolf ein. "Aber das politische Hin und Her sowie gegenseitige Schuldzuweisungen helfen nicht weiter. Was notwendig ist, ist ein Zusammenstehen: Aschaffenburg hat gezeigt, wie das funktionieren kann." Bei den friedlichen Trauerversammlungen seien viel mehr Teilnehmer zu sehen gewesen als bei Hetze und Aufwiegelung.