Er ist Koordinator der Notfallseelsorge im massiv betroffenen Gebiet von Wörpe und Wümme in und um Lilienthal nordöstlich von Bremen. Aktuell gehe es beispielsweise um die Frage, wie Menschen begleitet werden könnten, die bei der Rückkehr in ihr Haus geschockt seien von den Schäden und nicht wieder sofort einziehen könnten.
Wichtig sei es, einfach da und gesprächsbereit zu sein, wie es beispielsweise zusammen mit Engagierten des Deutschen Roten Kreuzes in der Lilienthaler Notunterkunft der Fall gewesen sei, führte Bollmann aus. Über den Messenger-Dienst WhatsApp habe man überdies Ferienhäuser und Ferienwohnungen für Evakuierte gesucht und auch gefunden. "Dass jemand da ist, dass es das Angebot gibt, das ist am wichtigsten", betonte Bollmann.
Psychosoziale Notfallversorgung organisiert
Auch für Einsatzkräfte sei eine psychosoziale Notfallversorgung organisiert, die bei Bedarf genutzt werden könne, ergänzte der evangelische Theologe. Im Blick müssten außerdem landwirtschaftliche Lohnunternehmer und Landwirte sein, die teils rund um die Uhr im Kampf gegen das Hochwasser im Einsatz seien. "Da ist es wichtig, dass es Schichten gibt, damit sich die Leute in ihrem Engagement nicht verzehren." Mit gutem Gewissen Pausen zu machen, dabei unterstütze die Notfallseelsorge.