Kirchliche Symbole zum Heiligen Geist

Wofür stehen an Pfingsten Taube und Feuer?

An Pfingsten geht es um den Heiligen Geist. Künstler malen ihn als Taube und kleine Feuerzungen. In vielen Kirchen können wir sie sehen. Was steckt dahinter?

Pfingsten (epd)
Pfingsten / ( epd )

Sich den Heiligen Geist vorzustellen, ist nicht einfach. Schließlich ist er unsichtbar. Wir können ihn nicht anfassen. Christen glauben, dass sie ihn empfangen haben. Gott gibt ihnen so Kraft und Mut. Die Bibel berichtet, dass der Heilige Geist an Pfingsten auf die Jünger herabgekommen ist, damit sie allen Menschen von Jesus und Gott erzählen können.

Künstler malen oft, was in der Bibel steht. Mit dem Heiligen Geist aber haben sie sich schwergetan. Wie sollen sie auf Glas, Wänden und Stoff etwas zeigen, was eigentlich nicht zu sehen ist? Die Taube schien die Lösung zu sein. Denn dieser Vogel steht für Sanftmut und Liebe. Zudem gibt es in der Bibel eine Erzählung, in der die Taube vorkommt. Demnach öffnete sich nach der Taufe Jesu im Jordan der Himmel. Der Geist Gottes soll in Gestalt einer Taube herabgekommen sein. Eine Stimme soll gesagt haben: "Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe."

Symbole künstlerisch aufgegriffen 

An Pfingsten wurden früher oft lebende Tauben in der Kirche freigelassen. In anderen Gotteshäusern war es eine hölzerne Taube, die durch eine Öffnung in der Kirchendecke herunterkam. Allerdings kommt die Taube in dem Wunder, von dem an Pfingsten berichtet wird, gar nicht vor. Damals überraschte die Jünger ein starker Wind mit vielen kleinen Flammen. Der Heilige Geist kam auf sie herab. Danach konnten sie von Gott und Jesus in vielen verschiedenen Sprachen berichten. Sie ermunterten andere, sich Jesus anzuschließen und Christ zu werden.

Die feurigen Zungen, die erschienen waren, griffen viele Künstler auf. Sie sind ebenfalls ein Zeichen für den Heiligen Geist. Mit ihm können die Menschen ihn sich vorstellen. Die Künstler wollen zeigen: Der Heilige Geist, das sind die Menschen, die für ihren Glauben brennen.

 

Quelle:
epd