Das sagte der hessen-nassauische Kirchenpräsident bei der Feier zum 50-jährigen Bestehen des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) am Mittwoch in Frankfurt am Main. "Die hat auch die Publizistik - für die Weltwahrnehmung, für die Gestaltung von Gesellschaften und vor allem für die Demokratie", ergänzte Jung, der im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für Medienthemen zuständig ist und auch Vorsitzender des GEP-Aufsichtsrats ist.
Beitrag zur Gestaltung einer friedlichen Gesellschaft
Deswegen sei es "gut und wichtig, dass Kirche sich publizistisch engagiert". Evangelische Publizistik sei ein evangelischer Beitrag zur Gestaltung einer demokratischen, gerechten, nachhaltigen und friedlichen Gesellschaft, sagte Jung. Sie sei darin begründet, dass das Evangelium, die Botschaft von der Liebe Gottes zu allen Menschen, einen besonderen Blick öffne. "Es ist ein Blick von unten her, der von der Würde jedes einzelnen Menschen geleitet ist", sagte der Theologe.
Das vor 50 Jahren gegründete GEP mit Hauptsitz in Frankfurt ist das bundesweite Medien-Dienstleistungsunternehmen der EKD, ihrer Gliedkirchen, Werke und Einrichtungen. Zum GEP gehören unter anderem die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd), das evangelische Monatsmagazin "chrismon", die digitalen Marken "evangelisch.de" und "yeet" sowie die Rundfunkarbeit mit "Wort zum Sonntag" und "ZDF-Fernsehgottesdienst". 94-prozentige Anteilseignerin an der gemeinnützigen GmbH ist die EKD, das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung hält 6 Prozent.