Die Eulen sind rund fünf Wochen alt, haben schon eine stattliche Größe und unternehmen erste Ausflüge außerhalb des Brutkastens, wie Ornithologe Sven Ofer am Mittwoch in Speyer sagte. Ein Uhu-Junges wurde bereits im Domgarten gesichtet. Der Vogelschutzbeauftragte am Dom appellierte an Besucher des Parks, Hunde anzuleinen und auf keinen Fall zu versuchen, einen Uhu einzufangen.
Gefährdung und Schutz des Uhu
Uhus sind streng geschützt und waren wegen gnadenloser Jagd in Europa nahezu ausgestorben. In den 1960er Jahren gab es in Deutschland nur noch weniger als 50 Bruten. Inzwischen wird die Population auf etwa 3.000 Brutpaare geschätzt.
Die Eulen-Jungen am Speyerer Dom sind derzeit damit beschäftigt, fliegen zu lernen. Dazu wachsen anstelle des ersten flauschig-grau-weißen Gefieders neue Flugfedern. Der Uhu (Bubo bubo) ist mit einer Spannweite von bis zu 1,80 Metern die größte Eulenart. Markant sind seine orangefarbenen, kreisrunden Augen. Seinen Namen hat der Uhu wegen seines markanten Rufs.