Klöster in Polen und Ukraine nehmen Tausende Geflüchtete auf

Lebensmittel, Hygieneartikeln, Kleidung und Decken

Katholische Frauenklöster in Polen und der Ukraine beherbergen aktuell Tausende Kriegsflüchtlinge. Rund 500 Klöster beherbergen und über Eintausend Klöster unterstützen die fliehenden Menschen.

Ukraine-Flüchtlinge in Polen / © Wojtek Jargilo (dpa)
Ukraine-Flüchtlinge in Polen / © Wojtek Jargilo ( dpa )

Wie die Konferenz der Ordensoberinnen in Polen am Dienstag mitteilte, haben 498 Klöster in Polen und 76 in der Ukraine bislang 3.060 Kinder, 2.420 Familien und etwa 2.950 Erwachsene aufgenommen. Insgesamt 1.022 Klöster in beiden Ländern leisten demnach geistliche, psychologische, medizinische und materielle Hilfe.

Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine versorgen die Ordensfrauen Geflüchtete mit warmen Mahlzeiten, Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Kleidung und Decken, hieß es. Die Schwestern unterstützten Erwachsene bei der Arbeitssuche und Kinder bei der Einschulung oder dienten als Übersetzerinnen der ukrainischen Sprache. Die Frauenorden spendeten den Angaben zufolge auch eigenes Geld. In der Ukraine seien derzeit etwa 332 Schwestern aus polnischen Kongregationen tätig.

Nach Polen sind seit dem Beginn des Krieges am 24. Februar laut den Vereinten Nationen 1,7 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen, so viele wie kein anderes Land. Insgesamt hätten 2,8 Millionen Menschen die Ukraine verlassen.

Spenden für Opfer des Krieges in der Ukraine

Viele Menschen möchten den Opfern des Krieges in der Ukraine möglichst konkret helfen. Fachleute halten Geldspenden beinahe immer für den besseren Weg als Sachspenden. DOMRADIO.DE hat eine Liste mit Spendenmöglichkeiten erstellt.

Wer einen Geldbetrag spenden möchte, sollte diesen am besten einer oder maximal zwei Organisationen zukommen lassen. Das mindert den Werbe- und Verwaltungsaufwand der Organisationen.

DOMRADIO.DE empfiehlt Spenden an folgende Hilfsorganisationen:

 

Caritas International

Hilfsbereitschaft für die Ukraine / © Halfpoint (shutterstock)
Hilfsbereitschaft für die Ukraine / © Halfpoint ( shutterstock )
Quelle:
KNA