Waldbrände in der Nähe wichtiger Pilgerstätten in Israel

Kloster Tabor entgeht knapp Brandkatastrophe

Zehn Stunden kämpften die Feuerwehrleute mit den Flammen in der Nähe des Bergs Tabor. Zwölf Ordensmänner wurden evakuiert. Die Franziskaner werfen den Behörden Untätigkeit im Vorfeld des Waldbrands vor. 

Verklärungskirche auf dem Berg Tabor / © irisphoto1 (shutterstock)

In Israel ist die Kirche der Verklärung auf dem Berg Tabor knapp einer Katastrophe durch einen Waldbrand entgangen. Zwölf katholische Ordensmänner seien am Donnerstag evakuiert worden, während Feuerwehrleute rund zehn Stunden mit den Flammen kämpften, berichten israelische Medien (Wochenende).

Der markant aus der Jesreel-Ebene herausragende, rund 588 Meter hohe Berg Tabor ist laut christlicher Überlieferung der Ort der Verklärung Jesu Christi. Im Beisein der Jünger Petrus, Jakobus und Johannes habe sich Jesus dort als weiße Lichtgestalt offenbart, berichtet das Neue Testament.

Die Franziskaner-Kustodie, die im Auftrag des Vatikan die christlichen Stätten im Heiligen Land versorgt, wirft den israelischen Behörden Untätigkeit vor. Seit Jahren habe man vergeblich verlangt, dass das Kloster an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen wird. Eine Antwort oder gar Umsetzung sei nie erfolgt.

Waldbrand in der Nähe des Klosters Tabgha

Auch im Umland des Klosters Tabgha brannten einige Hügel. Der Gebäudekomplex am Ufer des Sees Genezareth gehört zur deusprachigen Benediktinerabtei Dormitio in Jerusalem. Gegen 21 Uhr sei ein Ende des Brandes absehbar gewesen, teilte die Abtei auf Facebook mit. 

 

 

 

Die domradio- und Medienstiftung

Unterstützen Sie lebendigen katholischen Journalismus!

Mit Ihrer Spende können wir christlichen Werten eine Stimme geben, damit sie auch in einer säkulareren Gesellschaft gehört werden können. Neben journalistischen Projekten fördern wir Gottesdienstübertragungen und bauen über unsere Kanäle eine christliche Community auf. Unterstützen Sie DOMRADIO.DE und helfen Sie uns, hochwertigen und lebendigen katholischen Journalismus für alle zugänglich zu machen!

Hier geht es zur Stiftung!