Die Frage müsse jetzt endlich geklärt werden, forderte Tim Kurzbach anlässlich der Vollversammlung der Vertretung der Laien am Wochenende: "Rom muss seiner Verantwortung gerecht werden. An dieser Frage hängt viel, viel mehr als eine bloße Personalie."
Appell an Bschöfe
Kurzbach wandte sich mit einem Appell an die deutschen katholischen Bischöfe, die Mitte November nach Rom zu ihrem sogenannten Ad-limina-Besuch reisen und dort mit dem Papst und wichtigen Behördenleitern im Vatikan sprechen wollen: "Sie müssen die Römer auf die Kölner Frage stoßen! Sie dürfen nicht zurückkehren, ohne auf eine klare Antwort gedrängt zu haben."
Papst Franziskus hatte Kardinal Woelki zunächst in eine Auszeit geschickt. Anfang März kehrte Woelki in sein Amt zurück. Über ein Rücktrittsgesuch des Kölner Erzbischofs hat Franziskus noch nicht entschieden.
Gestalt der Synodalität
Zu Beginn der Vollversammlung berichtete Weihbischof Ansgar Puff über die Situation im Erzbistum, wie der Diözesanrat mitteilte. Mit Blick auf Forderungen zu demokratischeren Strukturen sagte Puff demnach: "Die Gestalt der Kirche ist weder der Absolutismus noch die Demokratie, sondern die Synodalität." Zitiert wird darüber hinaus ein nicht namentlich genannter Teilnehmer der Vollversammlung mit den Worten: "Wir leiden unter der Situation." Er habe sich dabei auf die allgemeine Stimmung bezogen, die engagierte Katholikinnen und Katholiken im Erzbistum stark belaste.