Das Laiengremium erklärte am Samstag in Köln, das Erzbistum müsse sich besonders für den Erhalt der natürlichen Ressourcen einsetzen und sich mit den vom Klimawandel am stärksten betroffenen Menschen im globalen Süden solidarisieren. Der Betrieb aller kirchlichen Einrichtungen im Erzbistum solle bis 2030 mindestens klimaneutral werden, forderte der Rat.
"Es muss jetzt gehandelt werden!", sagte der Vorsitzende des Kölner Diözesanrats und Solinger Oberbürgermeister, Tim Kurzbach. "Wir müssen die Klimaziele einhalten, die Katastrophe verhindern, die Schöpfung bewahren." Der Rat habe sich mit einer am Samstag einstimmig verabschiedeten Selbstverpflichtung bereits dazu bekannt, sein eigenes Handeln nachhaltig zu gestalten, bei Veranstaltungen auf Klimaneutralität zu achten und "wo immer möglich Treibhausgase einzusparen". Das sei aufwendig, "aber unsere Schöpfung muss es uns wert sein", sagte Kurzbach.
Zudem sei es wichtig, dass die Kirche die Dringlichkeit des Klimaschutzes und der Klimakrise öffentlich formuliere und diese Position "authentisch in den politischen und weltkirchlichen Diskurs einbringe", erklärten die Kölner Laiinnen und Laien. Von der Bundespolitik fordert der Diözesanrat ebenfalls ein "entschiedenes Handeln". Deutschland müsse auf allen Ebenen seinen Beitrag dazu leistet, die Erderwärmung unter 1,5 Grad Celsius zu halten. Dabei sei es wichtig, dass bei der Umsetzung der Maßnahmen hin zur Klimaneutralität an einen wirksamen sozialen Ausgleich gedacht werde.