Der Plan sehe im Jahr 2029 Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 4,6 Millionen Euro vor, hieß es weiter. Darin seien Zuschüsse des Erzbistums in Höhe von 2,0 Millionen Euro eingeplant.
Weitere Gelder sollen unter anderem aus Spendenmitteln fließen. Nähere Angaben dazu sowie zu den vorgesehenen Einnahmen und Ausgaben für die Jahre vor 2029 sind in der Mitteilung nicht enthalten.
Geld aus dem erzbischöflichen Fonds
Im Dezember hatte der Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat des Erzbistums Köln als Kontrollgremium lediglich für das laufende Jahr 2023 einen Zuschuss für die Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT) genehmigt. Er stammt aus dem erzbischöflichen Fonds, aus dem die Hochschule schon in den ersten drei Jahren ihres Bestehens finanziert wurde.
Aus demselben Topf erhalten auch Missbrauchsbetroffene die Zahlungen in Anerkennung des Leids, weil dafür weder Kirchensteuermittel noch Bistumsvermögen verwendet werden sollen. Ebenfalls daraus bezahlt wurden bisher Gutachter und Kommunikationsberater in den Auseinandersetzungen um den Umgang mit Missbrauch.
Keine Finanzierung aus Kirchensteuern beschlossen
Eine langfristige Finanzierung der Einrichtung aus Kirchensteuermitteln beschloss das Kontrollgremium bisher nicht und stellte stattdessen mehrere Forderungen auf.
So wurde unter anderem die Trägerstiftung erneut aufgerufen, eine "belastbare mittelfristige Finanzplanung" samt angemessenem Businessplan vorzulegen, "der auch ein Schließungsszenario umfasst". Ob solch ein Szenario formuliert wurde, geht aus der aktuellen Mitteilung ebenfalls nicht hervor.
Auf Initiative des Kölner Erzbischofs, Rainer Maria Kardinal Woelki, hatte das Erzbistum die Hochschule 2020 vom Orden der Steyler Missionare in Sankt Augustin übernommen und baut sie in Köln neu auf.