"Wir erwarten, dass die Diskriminierung und Formulierungen im Katechismus, die Diskriminierung im kirchlichen Arbeitsrecht und das 'Nein' der Glaubenskongregation zur Segnung homosexueller Liebe aufgehoben und endlich beendet werden", erklärte der Diözesanrat am Mittwoch in Köln. Die Kirche solle alle Menschen darin unterstützen, Liebe ohne Furcht zu geben.
Überarbeitung des kirchlichen Arbeitsrechts gefordert
Zuvor hatten sich rund 125 Mitarbeitende und Mitglieder der katholischen Kirche im Rahmen der Initiative #OutInChurch öffentlich als queer geoutet, also etwa als homosexuell oder transgender. Sie fordern unter anderem eine Überarbeitung der arbeitsrechtlichen Bestimmungen, damit Mitarbeitende keine Kündigung fürchten müssten.
Die Kirche kann laut Diözesanrat "froh über alle Menschen sein, die bleiben und etwas verändern wollen, anstatt einfach zu gehen". Die Teilnehmer von #OutInChurch zwinge kirchliche Führungskräfte, ihre eigenen Strukturen zu reflektieren. Der Diözesanrat sicherte den an der Initiative beteiligten Solidarität zu.