Bei der privaten Unterredung am Dienstag bekundete das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie nochmals sein Beileid zum Tod von Königin Elisabeth II. am 8. September.
Charles, seit Besteigung des Throns weltliches Oberhaupt der anglikanischen Kirche von England, ist bekannt für seine Liebe zur Orthodoxie. Bereits als Prince of Wales besuchte er den Heiligen Berg Athos in Griechenland, eine der wichtigsten Stätten für orthodoxe Christen.
Mit dem Treffen endete der London-Besuch des Patriarchen von Konstantinopel. Anlass war das 100-Jahr-Jubiläum der griechisch-orthodoxen "Erzdiözese von Thyateira und Großbritannien". Diese wurde 1922 im Zuge der griechischen Niederlage im Krieg gegen die Türken gegründet. Die Stadt beziehungsweise Region Thyateira im Gebiet der heutigen Türkei, nach der die Erzdiözese benannt wurde, war eine bedeutende orthodoxe Diözese, die 1922 mit dem Ende des Krieges praktisch erloschen ist; so wie fast die gesamte Präsenz der Griechen im Land. Die Präsenz griechisch-orthodoxer Christinnen und Christen auf den britischen Inseln geht mindestens auf das 17. Jahrhundert zurück.