Am 11. und 15. August waren in Cali und Samaniego insgesamt 13 junge Menschen brutal getötet worden; die genauen Hintergründe sind unklar. Medienberichten zufolge sind unter anderem rivalisierende Drogenbanden involviert.
Bischöfe rufen zum Ende der Gewalt auf
Die Bischöfe riefen sämtliche Banden und bewaffnete Gruppen auf, die überbordende Gewalt im Land zu beenden. Die wiederholten Massaker verschärften die ohnehin schon bedrohliche humanitäre Krise durch die Corona-Pandemie. Die Regierung müsse dringend mehr tun, um die Menschen vor gewaltsamen Übergriffen zu schützen.
Deutscher Botschafter besorgt
Beunruhigt äußerte sich auch der deutsche Botschafter in Kolumbien, Peter Ptassek. Deutschland wolle mithelfen, der "wahnsinnigen Gewalt" entgegenzutreten, schrieb er auf Twitter. Eine UN-Mission in dem südamerikanischen Land hat allein für dieses Jahr 33 Massaker dokumentiert, wie es zu Wochenbeginn hieß. Als Massaker gilt laut UN-Vorgaben die Tötung von mindestens drei Menschen am selben Ort durch dieselben Täter.