Ein Volksentscheid berge die Gefahr einer erneuten Polarisierung der Gesellschaft, sagte der Bischofskonferenz-Vorsitzende Erzbischof Luis Augusto Castro Quiroga (Tunja) der kolumbianischen Nachrichtenagentur Colprensa (Dienstag Ortszeit). Das neue Abkommen beinhalte einige wichtige fundamentale Änderungen wie die ökonomische Beteiligung der FARC an der Opferentschädigung und eine Verbindung der Übergangsjustiz mit den ordentlichen Justizbehörden.
Neues Friedensabkommen besiegelt
Regierung und FARC hatten sich am Wochenende auf ein neues, überarbeitetes Friedensabkommen verständigt, dass nun durch den Kongress abgesegnet werden soll. Zuvor hatten beide Seiten nach vier Jahre andauernden Gesprächen einen ersten Friedensvertrag ausgehandelt, der zunächst unterschrieben, anschließend aber bei einer Volksabstimmung abgelehnt wurde. Für seine Bemühungen wurde Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.