Kommender Kirchentag will keine Meinungsblase sein

"Jetzt ist die Zeit"

Beim Deutschen Evangelischen Kirchentag im Juni 2023 soll es kontrovers zugehen. "Der Kirchentag will keine Meinungsblase sein, sondern eine Plattform zur kirchlichen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Das erfordert Mut".

Jetzt ist die Zeit ist das Motto des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentags / © Timm Schamberger (epd)
Jetzt ist die Zeit ist das Motto des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentags / © Timm Schamberger ( epd )

Das sagte der Präsident des Protestantentreffens in Nürnberg, Thomas de Maizière.

Thomas de Maizière / © Fabian Matzerath (KNA)
Thomas de Maizière / © Fabian Matzerath ( KNA )

Es werde eine der Hauptaufgaben des nächsten Kirchentags sein, verschiedene Erfahrungen, Meinungen und Lösungsansätze sichtbar zu machen und miteinander ins Gespräch zu bringen.

Klimakrise ein Schwerpunkt

Inhaltliche Schwerpunkte der rund 2.000 Veranstaltungen des Kirchentages sollen die Klimakrise, die Gefährdung des gesellschaftlichen Miteinanders und die Zukunft der christlichen Kirchen sein. Der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag unter der Losung "Jetzt ist die Zeit" (Mk 1,15) findet vom 7. bis 11. Juni 2023 in Nürnberg statt. Der Kirchentag ist alle zwei Jahre in einer anderen Stadt zu Gast.

Kirchentags-Sonntag

Am Sonntag wird in mehr als 70 Gottesdiensten bundesweit der Kirchentags-Sonntag gefeiert. Er soll den Blick auf das Treffen im nächsten Jahr lenken und zur Teilnahme einladen.

Deutscher Evangelischer Kirchentag

Der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) ist eine Großveranstaltung protestantischer Laien. Sie laden alle zwei Jahre in eine andere Stadt ein. Dort stehen Gottesdienste, Bibelarbeiten, Diskussionen, Konzerte und Feste auf dem Programm.

Der erste DEKT fand 1949 in Hannover statt. Seit 1959 wechseln sich die Treffen in der Regel im Zweijahresrhythmus mit den Katholikentagen ab. Rechtsträger ist der "Verein zur Förderung des Deutschen Evangelischen Kirchentages" mit Sitz in Fulda.

Evangelischer Kirchentag in Dortmund / © Benito Barajas (epd)
Evangelischer Kirchentag in Dortmund / © Benito Barajas ( epd )
Quelle:
epd