Neben Kardinal Laurent Monsengwo Pasinya und dem Weihbischschof von Kinshasa, Donatien Bafwidinsoni, weitere Bischöfe und Vertreter des diplomatischen Corps teil. Auch Oppositionspolitiker waren laut Angaben des UN-Senders Radio Okapi zugegen.
Seit Monaten befindet sich der zweitgrößte Flächenstaat Afrikas in einer Krise. Die reguläre Amtszeit von Präsident Kabila endete eigentlich 2016; eine dritte Kandidatur wäre verfassungswidrig. Doch der 46-Jährige klammert sich - bislang erfolgreich - weiter an die Macht. Der im Dezember 2016 unter maßgeblicher Beteiligung der kongolesischen Bischöfe ausgehandelte "Silvesterkompromiss" sah Wahlen bis Ende 2017 vor. Inzwischen ist vom 23. Dezember 2018 die Rede.
Mehrere Tote bei Protesten gegen Kabila zum Jahreswechsel
Zum Jahreswechsel waren bei Protesten gegen Kabila mehrere Menschen ums Leben gekommen. Aufgerufen zu den Demonstrationen hatte das Komitee katholischer Laien im Kongo (CLC). In seiner Predigt sagte Weihbischof Bafwidinsoni, der 31. Dezember 2017 werde in die Geschichte als "Tag der Märtyrer des Silvesterkompromisses" eingehen.
Die katholische Kirche, der rund die Hälfte der 83 Millionen Kongolesen angehört, gilt als wichtige moralische Instanz im Kongo.