Zugleich sagte er ihnen die Unterstützung der koptisch-orthodoxen Kirche zu, wie das Portal "Watani" (Montag) berichtete. Aufgrund der hohen Opferzahl fanden zwei Trauerfeiern in zwei verschiedenen Kirchen statt. Tawadros II. lobte im Interview mit einem koptischen Sender die Bemühungen des ägyptischen Staates in Zusammenhang mit der Brandkatastrophe.
Angemessene finanzielle Unterstützung
Der Großimam der Kairoer Al-Azhar-Moschee, Scheich Mohammad Al-Tajjeb, wies die Al-Azhar-Verwaltung laut einem Bericht der Zeitung "Egypt Today" (Sonntagabend) an, den Familien der Opfer in Abstimmung mit Nichtregierungsorganisationen schnellstmöglich finanzielle Hilfe in Form von Barzahlungen zukommen zu lassen.
Ferner wies er die Krankenhäuser der an die Moschee angegliederten Universität an, die Verletzten zu behandeln und ihnen die notwendige psychologische Unterstützung zukommen zu lassen.
Auch der Gouverneur von Giseh, Achmad Rasched, sowie die ägyptische Sozialministerin Nevine al-Kabbag, sagten den Hinterbliebenen sowie den Verletzten eine angemessene finanzielle Unterstützung zu. Der ägyptische Präsident Abdel-Fattah Al-Sisi wies unterdessen die Baubehörde der Streitkräfte an, die bei dem Brand beschädigte Kirche wiederaufzubauen.
Das Kulturministerium hat derweil eine dreitägige Unterbrechung der öffentlichen Aktivitäten angekündigt, wie die Zeitung "Al-Ahram" Sonntagabend berichtete. Unter anderem wurde die Eröffnung eines Musikfestivals in der Kairoer Saladin-Zitadelle verschoben.
Ermittlungen zur Brandursache dauern an
Der Brand in der Abu-Sifin-Kirche war laut Medienberichten ausgebrochen, während rund 5.000 Menschen die Sonntagsmesse feierten.
Daraufhin sei es zu einer Massenpanik gekommen, berichteten Augenzeugen. 41 Menschen wurden getötet, 14 weitere verletzt. Zu den Toten gehört laut "Watani" auch der Priester der Gemeinde.
Die offiziellen Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an. Augenzeugen berichteten jedoch, das Feuer sei durch einen Kurzschluss in einem Stromgenerator hervorgerufen worden.