Zwar sei ein Bonus für die in der Pandemie besonders belasteten Mitarbeiter zu begrüßen, erklärte die Arbeitsgemeinschaft der katholischen Krankenhäuser im Erzbistum Paderborn am Mittwoch. Davon profitierten aber nur unmittelbar in der Patientenversorgung tätige Fachkräfte.
Pflegeassistenzkräfte, Notaufnahme-Mitarbeitende, Auszubildende und viele weitere Berufsgruppen blieben außen vor, obwohl auch sie tagtäglich zur Bewältigung der aktuellen Situation beitrügen.
Arbeitsbedingungen langfristig verbessern
Die Arbeitsgemeinschaft begrüßte es, den Pflegeberuf gesellschaftlich wertzuschätzen. Gerechter wäre es aber, die Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern langfristig zu verbessern und die Mitarbeitenden im Arbeitsalltag zu entlasten.
Die Bundesregierung hatte im März beschlossen, je 500 Millionen Euro für den Pflegebonus im Bereich der Krankenhäuser sowie der Pflegeeinrichtungen zur Verfügung zu stellen. Von den Mitteln sollen Krankenhäuser profitieren, die 2021 besonders viele zu beatmende Corona-Patienten zu behandeln hatten.