Kranker Papst Franziskus dankt mit Audiobotschaft für Gebete

Erstmals seit Wochen wieder zu hören

Seit Wochen ist Papst Franziskus weder zu sehen noch zu hören. Das Kirchenoberhaupt liegt mit einer Lungenentzündung in der Klinik. Nun hat der Papst per Audiobotschaft und mit schwacher Stimme den Menschen gedankt, die für ihn beten.

Ein Mann betet für Papst Franziskus vor der Poliklinik Agostino Gemelli, in der der Papst seit dem 14. Februar im Krankenhaus liegt / © Andrew Medichini/AP (dpa)
Ein Mann betet für Papst Franziskus vor der Poliklinik Agostino Gemelli, in der der Papst seit dem 14. Februar im Krankenhaus liegt / © Andrew Medichini/AP ( (Link ist extern)dpa )

Erstmals seit drei Wochen ist die Stimme des schwerkranken Papstes wieder zu hören gewesen. In einer kurzen, vorher aufgezeichneten Audio-Botschaft aus der Gemelli-Klinik dankte der 88-Jährige am Donnerstagabend den Menschen auf dem Petersplatz für ihre Gebete.

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Papst bedankt sich in Audiobotschaft bei Gläubigen für Gebete

Die wenigen Sätze, bei denen Franziskus ständig nach Luft ringt und kaum eine Stimme hat, wurden vom Vatikan am Donnerstagabend auf den Petersplatz übertragen. Dort hatten sich wieder zahlreiche Menschen zum Rosenkranzgebet für die Gesundheit des Papstes versammelt. Die Nachricht über den bevorstehenden Gruß des Papstes hatte der Vatikan eine knappe Stunde zuvor an die Medien weitergegeben.

Beifall und Tränen

Die auf Spanisch gesprochenen Sätze mit schwacher Stimme lauteten:

"Ich freue mich von ganzem Herzen über eure Gebete für meine Gesundheit auf dem Platz. Ich begleite euch von hier. Gott segne euch, und die Jungfrau Maria schütze euch. Danke!" Kurienkardinal Ángel Fernández Artime, der das Gebet leitete, kündigte den Gruß des Papstes zuvor kurz an, die Zuhörer reagierten mit Beifall. Nach der Einspielung der Audiobotschaft hatten einige von ihnen Tränen in den Augen.

Wenige Stunden zuvor hatte der Vatikan bekannt gegeben, dass sich der Zustand des Papstes den dritten Tag in Folge stabil gezeigt hatte. Das Ärzteteam sprach dennoch von einer "verhaltenen Prognose".