Das berichten französische Medien unter Berufung auf die Polizeipräfektur am Dienstag. Bei dem Großbrand der Kathedrale vor gut zwei Jahren waren rund 400 Tonnen hochgiftiges Blei von den Dächern der Kirche geschmolzen.
Auch in anliegenden Gebäuden wie Schulen oder Kindergärten wurde eine hohe Bleibelastung festgestellt. Die Reinigung ist aufwändig.
500-fache Belastung aber nicht vorhanden
Im Sommer 2019 hatten französische Medien über eine Bleibelastung bis zum 800-Fachen über dem erlaubten Grenzwert im Kircheninneren und bis zum 500-Fachen auf dem Vorplatz der Kathedrale berichtet.
Von solchen Quoten ist in der Polizeimeldung nicht mehr die Rede; es gehe um eine "höhere" Belastung als anderswo in der Hauptstadt. Blei gilt als krebserregend und fortpflanzungsgefährdend und kann Genmutationen begünstigen.
Wiederaufbau bis 2024 unwahrscheinlich
Der Großbrand hatte Dachstuhl und Vierungsturm sowie weitere Teile der weltbekannten Pariser Kathedrale zerstört. Sie ist seither für den Besucherverkehr geschlossen.
Staatspräsident Emmanuel Macron will, dass der Wiederaufbau schon 2024 vollendet wird. Dieses Ziel gilt unter Experten als äußerst ambitioniert.