Auto rammt südfranzösische Kathedrale

Kreuze, Monstranzen und Kelche gestohlen

Ungewöhnlicher Diebstahl: In Südfrankreich haben Unbekannte eine Bischofskirche aufgerammt und wertvolle Kreuze, Monstranzen und Kelche gestohlen. Die Täter nutzen dabei einen mit einem Baumstamm präparierten PKW als Rammbock.

Symbolbild Kircheneinbruch / © Silas Stein (dpa)
Symbolbild Kircheneinbruch / © Silas Stein ( dpa )

Damit sind sie in den Tresorraum der Konkathedrale von Oloron rund 50 Kilometer westlich von Lourdes vorgedrungen, wie die Zeitung "La Croix" berichtet. Dort erbeuteten sie liturgische Kunstgegenstände, ließen aber Tabernakel und Reliquien unberührt.

Von dem Lärm alarmierte Anwohner riefen die Polizei. Die Täter sind flüchtig. Die Tat ereignete sich in der Nacht zum Montag.

Konkathedrale des Bistums Bayonne

Die gotische Marienkirche des 11.000-Einwohner-Städtchens Oloron-Sainte-Marie Teil wurde zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert erbaut. Seit 1998 ist sie Teil des Unesco-Weltkulturerbes "Jakobswege in Frankreich".

Der Bischofssitz von Oloron am Nordrand der Pyrenäen wurde 1801 im Zuge der Französischen Revolution aufgehoben. Seitdem ist die Marienkirche eine sogenannte Konkathedrale (Nebenkathedrale) des Bistums Bayonne.


Quelle:
KNA