Das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren war ein Anlass, über Krieg und Frieden, Gewalt und Gewaltfreiheit nachzudenken. Waffenhandel, Cyberkriege und Terrorismus zeigen, dass das Thema nach wie vor brisant ist. Was hat die Bibel zur Debatte beizutragen? Obwohl sie oft zur Rechtfertigung von Gewalt missbraucht worden ist, ist sie voll von Spuren zur Gewaltüberwindung. Dies gilt auch für die viel diskutierte Frage, ob der Glaube an den einen Gott schon in sich zur Gewalt führt. Die Gottesvorstellungen des Alten und Neuen Testaments rechtfertigen nicht menschliche Absolutheitsansprüche, sondern stellen Modelle ihrer gewaltsamen Durchsetzung in Frage. Der Leiter der Erzbischöflichen Bibel- und Liturgieschule in Köln, Gunther Fleischer, setzt sich mit dieser Thematik auseinander und zeichnet ein für manche überraschendes Bild des Alten Testaments.
Dr. Fleischer hielt seinen Vortrag im September 2018 im Domforum Köln. Im Radioprogramm von DOMRADIO.DE können Sie die Ausführungen ab 19 Uhr hören oder jederzeit als Podcast.
Erstsendung: 28.10.2018