Krise in Nicaragua

Kirche kritisiert Gewalt gegen politische Gefangene

Die Kirche in Nicaragua hat Gewalt gegen inhaftierte weibliche Gefangene scharf kritisiert. Diese Vergehen verletzten die ganze Gesellschaft, sagte Managuas Weihbischof Silvio Baez laut nicaraguanischen Medienberichten.

 (DR)

Zuvor hatten Menschenrechtsorganisationen über gewaltsame Übergriffe im Frauengefängnis "La Esperanza" berichtet. Dabei sollen acht Kritikerinnen des linksgerichteten Präsidenten Daniel Ortega von Wärtern geschlagen worden sein. Mehrere Aufseher seien in ihre Zelle gekommen und hätten die Frauen "brutal verprügelt", berichtete das "Komitee für die Befreiung von politischen Häftlingen".

Nicaragua erlebt seit April 2018 eine Krise mit landesweiten Protesten gegen die Regierung von Präsident Ortega. Seit Beginn kamen rund 500 Menschen ums Leben, Tausende wurden verletzt. Nicaraguas Kirche kritisierte immer wieder in scharfer Form die Menschenrechtsverletzungen der Regierung.


Quelle:
KNA