Krypta der Sankt Hedwigs-Kathedrale bis auf Weiteres geschlossen

Oberkirche geöffnet

Ende 2024 wurde die sanierte Berliner Bischofskirche feierlich eröffnet. Nun ist am Deckenputz der Unterkirche ein Schaden aufgetreten. Daher müsse sie erstmal geschlossen bleiben. In der Oberkirche geht alles weiter.

Berliner St. Hedwigs-Kathedrale / © Kristian Barthen (KNA)

"Am Deckenputz der Krypta ist ein Schaden aufgetreten, der sorgfältig untersucht und behoben wird", teilte am Freitag ein Sprecher des Erzbistums mit. Die Oberkirche bleibe für Gottesdienste, Gebet und Besichtigung geöffnet.

Weiterhin gelte, dass die Arbeiten an der Kathedrale noch nicht abgeschlossen seien. "Durch einzelne Baumaßnahmen kann es zu zum Teil erheblichen Störungen und kurzfristigen Sperrungen der Eingänge, der Rampe und des Aufzugs kommen", hieß es weiter.

Sechs Jahre Umbau

Mit einem feierlichen Gottesdienst unter Leitung des Berliner Erzbischofs Heiner Koch war die Sankt Hedwigs-Kathedrale Ende November eröffnet worden. Sechs Jahre war die wichtigste katholische Kirche in der Hauptstadt wegen eines Umbaus geschlossen.

Die Kosten für Umbau und Sanierung blieben den Angaben zufolge im geplanten Rahmen und belaufen sich auf 44,2 Millionen Euro. Markanteste Änderung der umstrittenen Neugestaltung im Inneren ist die Schließung der großen Bodenöffnung in der Mitte des Kirchenraums.

Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale

Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin / © hanohiki (shutterstock)

Die Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale gehört zu den bedeutenden katholischen Gotteshäusern in Deutschland. Sie ist auch eines der historischen Wahrzeichen der Hauptstadt. Die Bischofskirche des Erzbistums Berlin hat jährlich über 200.000 Besucher. Geweiht wurde der runde Kuppelbau am 1. November 1773.